Die gute Angst

Es gibt eine gute Seite bei Angst: Sie weckt uns auf, setzt Kraft frei, hilft uns zu überleben. Vielleicht hast du auch schonmal von Flight or Fight gehört. Tolles Konzept.

Die schlechte Angst

Wovon Reddington hier aber redet ist die schlechte Seite von Angst: Die Angst, die dir Hoffnung nimmt. Sie macht dich dumm und lenkt deinen Fokus auf die falschen Sachen. Vielleicht ist „Sorge“ das bessere Wort. Sie lähmt dich, weil du keine Hoffnung hast. Reddington sagt danach, dass wir eben nur tun können, was wir tun können. In seinem Fall arbeitet er im Rahmen seiner Möglichkeiten an seinem Plan weiter.

Der Kampf um die Hoffnung

Mich hat das an einen Satz erinnert, der Martin Luther in den Mund gelegt wird, aber das ist nebensächlich. Es geht um den Satz: „Wenn ich wüsste das morgen die Welt unterginge, würde ich heute ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Ähnlich hat der Pastor Bill Johnson geschrieben: „Wir müssen planen als hätten wir unser ganzes Leben vor uns, aber beten und arbeiten als verbliebe uns nur wenig Zeit.“

Wenn du mit dem Beten nichts anfangen kannst, ist das trotzdem wichtig für dich: Es geht hier darum, dass wir unsere Hoffnung behalten. In der Bibel steht: „Wenn sich Hoffnung erfüllt, das ist ein Baum des Lebens.“ Es ist also nicht von ungefähr, dass wir ohne Hoffnung im Nihilismus versinken. Vorgestern habe ich noch gelesen, dass eine Eigenschaft der statistisch glücklichsten Menschen ihre Präsenz ist. Sie fokussieren sich darauf -wie Reddington sagt- was sie tun können. Und eine der wichtigsten Aufgaben, die in unserer Macht stehen ist, uns von der Sorge nicht die Hoffnung klauen zu lassen. Denn wenn wir tun was wir tun können, ist die Sorge nur ein Lügner. Wenn wir aber auf die Sorge hören, dann zieht sie den Feind an – und das ist nichts weiter als eine selbsterfüllende Prophezeiung.

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