Mir wurde schon oft empfohlen, Community zu schauen. Nach mehreren Jahren Ignoranz beginne ich endlich. Knapp drei Stunden später mache ich eine Pause. Episode 8 war bisher die schwächste, aber dafür bleibe ich an diesem Zitat hängen.

Abed sitzt auf dem Sofa, schaut Fern und isst Cornflakes. Jeff zieht während einer persönlichen Krise bei ihm ein, übernimmt infolgedessen den Lebensstil von Abed und versackt völlig. Abed weiß, dass er jemand ist, der Fernsehen und Cornflakesessen liebt. Er liebt noch andere Dinge, aber diese beiden eben auch. Wer Abed beobachtet sieht ihn als wandelndes Popkultur-Lexikon. Entsprechend zu handeln, ist die natürliche Folge seiner Identitätsaussage. Es passt einfach.

Jeff hingegen hat in allen 8 Episoden keine Identitätsaussage getroffen, die Fernsehen und Cornflakesessen als natürliche Handlungsfolge legitimieren. Statt zu tun, was zu ihm gehört, flieht er in Bequemlichkeit. Deshalb versackt er.

Ich bin davon überzeugt, dass wer wir sind und wer wir sein wollen, deckungsgleich sind. Ich weiß, ich weiß – das fühlt sich nicht immer so an. Das Problem ist, dass wir nicht zwingend wissen wer wir sind und deshalb eine Diskrepanz beider Aspekte verspüren. Aber wenn wir wissen, wer wir wirklich sind, dann können wir alle Gesichtspunkte dessen lieben lernen. Also lernen wir uns selbst lieben und sind dann, wer wir sein wollen. Klar soweit?! Hahaha, ja, das klingt einfach und ist recht komplex. Hier mein Tipp, um herauszufinden, wer du wirklich bist:

Gemeinschaft mit Gott.

Kein Witz. Gott stellt sich selbst als “Ich bin” vor und sagt, dass wir in seinem Ebenbild geschaffen sind. Seine wichtigste Aussage an den Menschen lautet also “Sei.” Deshalb kannst du sein, wer du sein willst – du musst nur wissen wer.

Ich frage Gott jeden Tag, mir eine Identitätsaussage zu offenbaren. Manchmal höre ich einen neuen “Ich bin…”-Satz, den ich dann aufschreibe – manchmal stößt Gott mich auch auf einen Satz, den ich schon aufgeschrieben habe, sodass ich mich auf diesen Satz konzentriere und ihn mehr verinnerliche. Je mehr ich mir vom Schöpfer zeigen lasse, wer ich bin, desto mehr Frieden finde ich mit mir selbst und desto mehr Freude finde ich in meinem Handeln.

Noch nie habe ich so gut Gott und Andere lieben können und noch nie ging es mir dauerhaft so gut wie derzeit!

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